Lückenlos aufklären!

Zum TV-Stammtisch über "Stinkzüge" und der Berichterstattung am 29./30. September:

Nach dem Stammtisch war der Pfalzeler Bürgerverein etwas ratlos. Fasst man die Erklärungen der Bahn zusammen, so ist der Gestank auf neue Bremsbeläge zurückzuführen. Bei den Ablagerungen hat man nicht einmal die Hälfte des Bleigehaltes im Vergleich zum Gesundheitsamt festgestellt. Daher sieht man keinen Anlass für weitere Maßnahmen. Dabei hatte Dr. Michels mit einem Bleigehalt von 752 mg/kg Trockenmasse einen alarmierend hohen Bleianteil festgestellt, der nicht weit von einem früheren Analyseergebnis für die Pfalzeler Elektroofenschlacke von 920 mg /kg entfernt ist. Ein solch hoher Messwert erfordert zwingend weitere Aufklärung und eine gründliche Suche nach der Ursache.Eine negative Beprobung der Gartenpflanzen vermag hier keine Entwarnung zu schaffen. Sie liefert lediglich die Gewissheit, dass Obst, Gemüse und Salate nach gründlicher Reinigung verzehrt werden können. Sie geben aber keinerlei Auskunft darüber, in welchem Maße die Atemluft zuvor von giftigen Stäuben belastet war. Hier ist die Untersuchung der Feinstäube und ihrer Inhaltsstoffe dringend geboten. Ebenso die von Professor Werner geforderte Beprobung der Staubniederschläge nach der Bergerhoff-Methode. Wenn die Bahn sich diesen Maßnahmen verweigert, müssen andere öffentliche Stellen dies tun. Die betroffenen Bürger haben ein Recht auf umfassende Aufklärung und auf wirksamen Schutz ihrer Gesundheit. Hans-Jürgen WirtzBürgerverein Pfalzel e.V. umwelt

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