Lasst sie ruhig kommen!

Sie kommt. Und zwar mit einem Riesentempo. Wenn mich jetzt jemand fragt, wen oder was ich mit "sie" meine, so besteht die Antwort aus mehreren Teilen. Nummer eins: eine für mich stressige Zeit. Nummer zwei: eine Flaute auf meinem Konto.

Nummer drei: eine Phase, in der meine Bärbel hocheuphorisch durch die Gegend hüpfen und große Einkaufstüten nach Hause schleppen wird. Nummer vier: die Trier-Galerie.Auf deren Eröffnung wartet meine Frau schon seit Monaten. Ach was, seit Jahren. Sie wird sich auf die dort angebotene Mode stürzen, in der Galerie verschwinden und tagelang nicht mehr rauskommen. Wahrscheinlich ruft mich abends jemand an und bittet darum, dass ich meine, das Ende der Öffnungszeiten ignorierende Frau mit nach Hause nehmen soll.Ich für meinen Teil habe mit Mode soviel am Hut wie eine Eifel-Kuh mit einem amerikanischen Bison. Meinen Kumpel Pitter und mich hat eher die Frage beschäftigt, ob die Galerie eine Konkurrenz oder eine Ergänzung des Innenstadthandels ist. Wir finden: Lasst sie ruhig kommen, die Trier-Galerie. Es kommen mehr Leute nach Trier, und wir können in Ruhe ein paar Porzen Viez trinken, wenn unsere Frauen durch die Läden toben.

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