Meinung

Der Frust sitzt noch immer tief. 2005 flogen die Grünen in Berlin aus der Regierungsverantwortung und im vergangenem Jahr in Mainz aus dem Landtag. An der Trierer Partei-Basis hat es nicht gelegen. Die fährt überdurchschnittliche Wahlergebnisse ein und zeigt sich flexibel.

Bei der Stadtratswahl 2004 fuhr sie 17,3 Prozent ein; der unter Verzicht auf einen eigenen OB-Kandidaten unterstützte Klaus Jensen erreichte 2006 fast 67 Prozent. Auch wenn der Grünen-Kreisverband Trier/Trier-Saarburg gerade einmal 140 Mitglieder zählt (und damit der zweitgrößte und einzige nicht unter Personalschwund leidende im Land ist), darf er sich des Rückhalts in der Wählerschaft gewiss sein. Für die neue lokale Parteiführung um Michael Rahe, die Energie- und Verkehrspolitik zu Schlüsselthemen deklariert, eine gute Ausgangslage. Die notwendige Neupositionierung der Grünen in Rheinland-Pfalz dürfte ganz wesentlich von Trier und Trier-Saarburg aus bestimmt werden. r.morgen@volksfreund.deErneuerung aus Trier

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