Meinung

Manfred Maximini wird in den nächsten Tagen und Wochen mit harter Kritik fertig werden müssen. Der Vorwurf, derart fahrlässig mit brisanten Briefen umzugehen und sie als E-Mail-Anhang zu verschicken, ist dabei sein kleinstes Problem.

Auch die enge Verbindung zwischen CDU und UBM ist keine plötzlich enthüllte Verschwörung. Schließlich liegt die letzte große Co-Produktion, die Wahl der CDU-Kandidatin Simone Kaes-Torchiani zur Baudezernentin, noch nicht lange zurück. Maximinis Fehler geht tiefer: Er hat seinen eigenen Verein brüskiert und gegen dessen Beschluss gehandelt. Die Beschlusslage interessiert mich nur als Politiker, als Privatmann helfe ich meinem Freund Uli - so lautet Maximinis wohl eher auf der Verzweiflung des Ertappten beruhende Begründung, die weder die UBM selbst noch die anderen Ratsfraktionen werden akzeptieren können.Eine dumme und völlig unnötige Geschichte. Jeder konnte sich 2006 an zwei Fingern abzählen, dass Maximini hinter Holkenbrink stand. Doch jetzt erschüttert sein unfreiwilliges Geständnis die Glaubwürdigkeit der UBM bis ins Mark. Wer wird noch an die Neutralität einer UBM unter Maximinis Führung glauben? Der große alte Herr muss zurücktreten. j.pistorius@volksfreund.deDie Verzweiflung des Ertappten

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