Meinungsvielfalt zulassen

Zum Bericht "Schwerer Gang an den Runden Tisch" und dem Kommentar "Runder Tisch ohne Zukunft?" (TV vom 1. Oktober):

Der öffentliche Diskurs über das Schulentwicklungskonzept wurde maßgeblich von der lokalen Presse eingefordert. So wurde auf die frühzeitige Veröffentlichung von Zwischenergebnissen gedrängt, um damit gerade eine öffentliche Debatte anzustoßen. Die Parteien haben dieses Bedürfnis nicht nur aus wahlkampfstrategischen Überlegungen aufgegriffen, sondern auch, weil sie davon überzeugt sind, dass es Sinn macht, mit den Bürgern eine offene Diskussion zu führen und sie am demokratischen Willensbildungsprozess hier in Trier teilhaben zu lassen. Kann dies demokratischen Parteien vorgeworfen werden? Wenn vom Trierischen Volksfreund nun beklagt wird, dass ein öffentlicher und kontroverser Diskurs stattfindet, stellen sich mir zwei Fragen: 1. Wie kann man sich über eine Diskussion beklagen, für deren Stattfinden man maßgeblich Verantwortung trägt? 2. Lebt eine Demokratie nicht gerade von der Dikussion wie auch davon, unterschiedliche Meinungen anzuhören und zuzulassen?

Max Landgraf, Trier

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