Mit Armin Hary fing es an

Das Mega-Sportereignis des Jahres läuft: die Olympischen Spiele in Peking. Zeit für mich, in meinem Gedächtnis zu kramen, wann mein Interesse an Olympia geweckt wurde. Aufs Jahr genau weiß ich es nicht mehr, ich weiß aber noch, dass ein Buch eine große Rolle gespielt hat.

Als Schüler bekam ich das Buch über die Spiele in Rom 1960 in die Hände und war sofort fasziniert. Wettkämpfe an antiken Stätten, so stellte ich mir als kleiner Junge die wahren Olympischen Spiele vor. Zudem lernte ich einen deutschen Star kennen: Armin Hary, 100-Meter-Olympiasieger, der damals wohl war, was heute Oskar Lafontaine ist: der bekannteste Saarländer. Lang, lang ist es her, dass ein heimischer Sprinter so erfolgreich war, und überhaupt ist unsere Medaillen-Ausbeute in Peking noch überschaubar. Schwimmen war schon nichts, Leichtathletik verspricht auch wenig Gutes, aber ich lasse mich nicht völlig entmutigen. Gut, dass Kanute Alexander Grimm den Gold-Bann gebrochen hat, und ab heute sind auch die Dressurreiter dran, auf die kann man schon immer als verlässliche Edelmetall-Lieferanten bauen.

Aber wie auch immer die Medaillenbilanz ausfällt: Ich schaue unverdrossen weiter. Wenn ich denn das finde, was ich gerne schaue. Denn in der Disziplin "Olympia-Terminplan-Durchblick" hatte ich in den ersten Tagen von "Peking 2008" einige Fehlversuche, aber mittlerweile ist es - auch dank der TV-Fernsehtipps - schon besser geworden. Dass vieles an mir vorüber geht, liegt allerdings nicht am Mangel an Informationsquellen, sondern daran, dass ich während der Haupt-Wettkampfzeiten arbeite.

Was ich jetzt verpasse, hole ich eben nach, wenn Olympia wieder nach Europa kommt: Bei den Spielen in London 2012 gibt es nur noch eine Stunde Zeitverschiebung.

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