Nachsitzen

Zur Diskussion um das Südbad und den Leserbrief "Bernardings Rohrkrepierer" (TV vom 16./17. Juni):

Wie kann der Schreiber des angeführten Leserbriefes sowohl von einer Strategie des Aussitzens als auch von politischem Kalkül sprechen? Wer geht ein solches Wagnis der Schließung einer so frequentierten Freizeiteinrichtung ein und hat zugleich Ambitionen auf den Chefsessel im Trierer Rathaus? Herr Bernarding jedenfalls nicht. Schon seit Mitte der 90er-Jahre hat der zuständige Dezernent auf die Notwendigkeit der Sanierung beider (!) Freibäder hingewiesen und sie auch gefordert. Doch Haushaltsmittel standen weder damals noch heute zur Verfügung. Man sollte Herrn Haag zum Nachsitzen verdonnern und ihm als Strafarbeit Folgendes auferlegen: "Sammeln Sie bitte alle relevanten Zeitungsberichte der vergangenen (14) Jahre zum Thema Trierer Freibäder." Als kleine Fleißarbeit könnte auch noch eingefordert werden, inwieweit sich die Berichterstattung in den vergangenen Jahren von einer positiven zu einer negativen Begleitung entwickelt hat. Noch im September 1999 lobte TV-Redakteur Rainer Neubert die Entscheidung, die Erneuerung der Anlage ohne Zeitdruck voranzutreiben, Aktionismus würde dem Bad schaden.Dass unser Südbad nun einer Generalsanierung unterzogen werden muss und es in dieser letzten Saison zu erheblichen Problemen kommen könnte, war und ist jedem, der sich mit der Materie beschäftigt, sehr bewusst gewesen. Unverständlich deshalb der Aufschrei von Herrn Haag; er sollte es besser wissen, hat er doch einen sehr guten Draht zum Förderverein Südbad. Astrid Maringer, Trier freizeit

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