Negativ-Propaganda

Zum Leserbrief "Unfreundliches Tierheimpersonal" über das Tierheim Zewen (TV vom 7. Juli):

Folgendes möchte ich gerne anmerken: Es wird geschildert, dass Futterspenden abgelehnt werden, da das Tierheim diese nicht brauche. Dies ist natürlich nicht der Fall, denn auf Futterspenden ist ein Tierheimbetrieb angewiesen. Doch leider fehlt in Zewen das Personal, um die Spenden abzuholen. Da fragt sich natürlich Herr Reichert: Die Futterspenden aus den umliegenden Supermärkten holt das Tierheim doch auch ab!? Doch die Futterboxen in den Märkten werden von Ehrenamtlichen in ihrer Freizeit geleert, und die Spenden werden ins Tierheim gebracht, anders wäre dies nicht machbar. Und leider findet sich nun mal nicht immer - wie wohl in diesem Fall - ein ehrenamtlicher Helfer, der dazu noch alle privaten Spenden abholen kann. Ich denke, dass Andreas Reichert mit seinem Leserbrief nach einem persönlichen Konflikt mit einer Mitarbeiterin seine Frustration abreagieren wollte, wie aus seiner Schilderung über eine Begegnung mit einer Tierpflegerin zu erahnen ist. Doch leider hat er dabei wohl nicht bedacht, dass seine Negativ-Propaganda vor allem die zu spüren bekommen, um die es eigentlich im Tierheim geht: die Tiere! Denn das Tierheim ist auf Ehrenamtliche, Mitglieder, Spender und Interessenten angewiesen. Und diese bleiben nach besagtem Leserbrief eventuell aus. Das bedeutet: Weniger ehrenamtliche Spaziergänger, die Hunde müssen im Zwinger bleiben, anstatt Auslauf zu bekommen. Weniger Spender und Mitglieder, weniger Geld, um Futter- und Tierarztkosten zu decken. Interessenten bleiben eventuell aus, und die Tiere haben das Nachsehen… Herzlichen Dank, Herr Reichert, im Namen der Tiere! Katharina Steinbach, Trier

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