Nicht geschmacklos

Entgegen der Meinung des Schreibers war die Veranstaltung alles andere als geschmacklos. Es sieht so aus, als ob der Verfasser beim Biwak gar nicht zugegen war - und wenn doch, verdreht er bewusst die Tatsachen nach seiner Manier.

Die angesprochene Diskussion, die sich der Leserbriefschreiber um UN-Mandate wünscht, wird tatsächlich seit langem geführt. Und auch die Redner des Sommerbiwaks haben auf die Brisanz und den hohen Stellenwert der Bundeswehreinsätze in aktuellen Einsatzgebieten hingewiesen. Zahlreiche Soldaten des VBK 42 haben in Auslandseinsätzen der Bevölkerung in den Krisengebieten bei der Bewältigung ihrer Notlage geholfen. Es darf auch nicht der Dank einer US-Delegation aus Baumholder vergessen werden, die der Bundeswehr Anerkennung für geleistete Schutzdienste an US-Militär- und Wohnanlagen zollte. Tänze einer Jugendgruppe und Squaredance waren nur ein geringer Anteil der Gesamtveranstaltung und wurden von ortsbekannten Vereinen aufgeführt. Mit militaristischer Folklore hat das überhaupt nichts zu tun. Das angeprangerte Grillfest bestand aus einem schmackhaften Regionalgericht, zubereitet in der Truppenküche. Wie es die Höflichkeit des Gastgebers verlangt, war schlicht und einfach für Essen und Getränke gesorgt worden. Ich wünsche mir, dass dieses Biwak auch in Zukunft erhalten bleibt, trotz aller Unkenrufe und Zeitgenossen, die meinen, sich an jeder Uniform die Hörner in polemischer Weise wetzen zu müssen. Paul Ansorge, Stabsfeldwebel d.R. Trier

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