Nicht nörgeln, sondern wählen

Die Frage nach dem Sieger und Verlierer des TV-Forums zur Oberbürgermeisterwahl ist rein subjektiver Natur. Jeder Zuschauer wird für sich bewerten, was von dem Auftritt und der Argumentation der beiden Kandidaten zu halten war.

Am Ende dieses Gedankengangs steht die Entscheidung, wer am 24. September die Stimme erhält. Das Forum hat eindeutig bewiesen, dass das Interesse an der Kommunalpolitik und ihren Leistungsträgern sehr viel höher ist als man hätte annehmen können. Von Politikverdrossenheit, Wahlverweigerern und einer daraus resultierenden demotivierend niedrigen Wahlbeteiligung war an diesem Abend absolut nichts zu spüren. Im Gegenteil: Das Publikum ging mit und hatte sichtbar Spaß am Aufeinandertreffen der beiden Kandidaten, das in dieser Form und Deutlichkeit während des gesamten Wahlkampfes einmalig sein wird. Die Urwahl eines Oberbürgermeisters ist eine Chance, die sich nur einmal alle acht Jahre bietet. Man sollte sie nutzen. Es ist auf jeden Fall besser, sich an der Wahl des neuen Chefs der Trierer Stadtverwaltung zu beteiligen, als darauf zu verzichten und danach über "die da oben, die ja doch machen, was sie wollen" zu nörgeln. Sie machen nämlich nur dann, was sie wollen, wenn man sie lässt. j.pistorius@volksfreund.de

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