Nichts zu machen

Vom Sockel gestoßene Konstantin-Füße, mit Farbe besprühte Kulturhauptstadt-Hirsche: Keine Frage - die Übergriffe auf die Werbeträger der Großereignisse dieses Jahres sind ärgerlich. Nur: Wer etwas anderes erwartet hatte, ist ein Träumer.

Sprayer schrecken selbst vor Altehrwürdigem wie der Basilika nicht zurück, Vandalismus ist ein tagtägliches Problem. Niemand konnte ernsthaft davon ausgehen, dass die entsprechende Klientel einen Bogen um Füße und Hirsche machen würde. Verhindern lassen sich die Verunstaltungen nicht - schließlich kann man kaum jedem der Symbole einen Wächter zur Seite stellen. Den Verantwortlichen bleibt nur eins: Sie so zu sichern, dass sie nicht umgestoßen werden können - und sie dann ihrem Schicksal überlassen. Wenn jemand der Meinung ist, dass er Konstantins Fußnägel bunt anmalen muss - bitte! Jede Stadt erhält die Kunstwerke, die sie verdient. i.kreutz@volksfreund.de

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