Ökostrom in der Region auf dem Vormarsch

Trier · Alleine auf Deutschland fallen pro Jahr so viele Sonnenstrahlen, um den dreifachen Energiebedarf der Welt abzudecken. "Da sollte es doch möglich sein, drei Prozent für uns abzuzwacken", sagt Rudolf Schöller, Leiter der Abteilung Energieerzeugung der Stadtwerke Trier.

"Wir stehen im Vergleich zu anderen Städten gut da", erklärt Oberbürgermeister Klaus Jensen. Bereits heute werden 51 Prozent des regionalen Energiebedarfs umweltfreundlich produziert. Damit liegt die Region Trier 33 Prozent über dem deutschen Durchschnitt.
Im Jahr 2030, so das Ziel, solle der regionale Strombedarf zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien gedeckt werden, sagt Jensen weiter. Damit dies gelingen kann, sind große Investitionen notwendig. Als neuestes Projekt soll 2020 das Pumpspeicherkraftwerk auf dem Höhenzug zwischen Schweich und Ensch in Betrieb gehen (der TV berichtete).
Bereits im Juni gingen bei Mehring und Welschbillig zwei neue Solarparks ans Netz. Insgesamt betreiben die Stadtwerke heute Solarparks mit einer Gesamtkapazität von 30 Megawatt.
Spricht man über die Energiewende, dürfe man auch die Mobilität nicht aus den Augen verlieren, gibt Oberbürgermeister Jensen zu bedenken. Die Stadt Trier habe die letzten Jahre versucht, die Infrastruktur in diesem Bereich zu verbessern. So habe man nicht nur neue Busspuren gebaut und bestehende Haltestellen verbessert, sondern auch neue Buslinien eingeführt und deren Taktungen verbessert. Die geplante Preiserhöhung der VRT um 18 Prozent im nächsten Jahr betrachtet Jensen indes kritisch: "Das wäre ein unglaublicher Rückschritt für unsere Bemühungen". sek

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