Partner im Wald

Zum Artikel "Wenn der Hirsch röhrt" (TV vom 6. Oktober) diese Lesermeinung:

Als Vorsitzender des Landesjagdverbands im Bereich der Stadt Trier und des Landkreises Trier-Saarburg mit fast 1000 Mitgliedern distanziere ich mich vom Verhalten von Jägern und Jagdpächtern, die aus meiner Sicht widerrechtlich ihre Jagdbezirke sperren, Waldbesucher durch Bodyguards fernhalten und sogar unter Hinweis auf Lebensgefahr durch Jagdausübung Bürgern Angst einjagen. Die nachhaltige, ökologisch wertvolle und legitime jagdliche Nutzung unserer Wildbestände rechtfertigt nicht, öffentlich zugängliche Jagdbezirke als Privateigentum zu betrachten, unsere Partner als Naturfreunde vom Betreten des Waldes auszuschließen und sie zu bedrohen. Insbesondere die Hinweisschilder, die dem Bürger suggerieren, von der Jagd würde eine Gefahr für Leib und Leben ausgehen, sind inakzeptabel. Der verantwortungsbewusste Jäger wird nur dann einen Schuss abgeben, wenn er eine Gefährdung von Menschen ausschließen kann. Wir Jäger setzen auf die Kooperation mit allen Waldbesuchern, damit die unterschiedlichen Nutzungsinteressen mit Rücksicht auf unsere frei lebenden Tierarten ausgeglichen werden. Gundolf Bartmann, Vorsitzender der Kreisgruppe Trier-Saarburg im Landesjagdverband Rheinland-Pfalz

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