Pfadfinder auf Honorarbasis

Sie werden es nicht leicht haben, die neuen City-Scouts. Was sich der Durchschnittsbürger von ihnen erhofft, können sie schon aus rechtlichen Gründen nicht leisten. Und wenn sie ihre Grenzen auch nur minimal überschreiten, stehen ihnen die Gegner auf den Füßen.

Was aus dem Rathaus tönt, klingt schon längst weniger nach Sicherheitsdienst als nach Pfadfindern auf Honorarbasis. Auskunft geben, ansprechbar sein, Freundlichkeit vermitteln, altmodisch ausgedrückt: täglich eine gute Tat. Daran könnte man sich gewöhnen, wenn auch eher unter dem Aspekt der Tourismusförderung als dem der inneren Sicherheit. Wer hier wirklich den Rechtstaat bröckeln sieht, sieht Gespenster. Die Frage ist eine ganz andere: Kann sich die Stadt leisten, mal eben so 75 000 Euro für ein nettes Experiment mit derart ungewissem Ausgang auszugeben? d.lintz@volksfreund.de

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort