Pleiten, Pech und Pannen

Zur Sanierung des Trierer Südbades meint dieser Leser:

Na endlich, der Buhmann ist im Trierer Rathaus ausgemacht: die Roten in Mainz sind an allem Schuld. Mit nur 1,1 Millionen Euro Fördermitteln will Mainz angeblich die Generalsanierung des Trierer Südbads unterstützen - aus Sicht des Dezernatsleiters Georg Bernarding "sehr ärgerlich", da man doch "erfahrungsgemäss" mit bis zu 40 Prozent rechnen konnte. Und jetzt rechnet man sich aus, dass es nur 15 Prozent geworden sind. Pech gehabt? Entschuldigung, aber was hat man denn in der Verwaltung in den letzten 15 Monaten gemacht? Es ist doch der Job eines professionellen Bürokratenapparates, alle notwendigen Informationen zusammenzutragen und bereitzustellen, die der Stadtrat benötigt, um Beschlüsse im Sinne der Trierer Bürgerschaft zu fällen. Und das wurde ganz offensichtlich verschlampt oder vielleicht sogar verschlafen? Beruht denn heutiges Rathaus-Management nur noch auf Glaube, Hoffnung, Liebe? Eins wird jedoch offensichtlicher: Die Chemie zwischen der Trierer Verwaltung und der Landesregierung stimmt überhaupt nicht. Nicht umsonst hat deshalb der zuständige Minister noch am 7. Dezember seine Zusage erneuert, dass die Sanierungskosten des Südbads in Höhe von sechs Millionen Euro mit zwei (!) Millionen Euro (30 Prozent) bezuschusst werden, und der Eingangsbereich mit 40 Prozent Fördermitteln rechnen kann. Jetzt sollte man endlich mit diesen politischen Spielchen aufhören und der Landesregierung Planungs- und Finanzierungsunterlagen vorlegen, damit der Antrag verabschiedet werden kann. Genau das erwartet der Minister - und keine Stimmungsmache aus der Trierer Parteienlandschaft. Machen Sie Ihren Job, Herr Bernarding! Hanspeter Weiler, Trier

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