Politische Königsmacher

Landrat Schartz handelte klug, als er die fünf Bewerber, die für die Stelle des Leiters der Kreis-VHS in die engere Wahl kamen, vor dem Kreisausschuss auftreten ließ. Jetzt hat nach außen hin das Gremium die Verantwortung für die Personalentscheidung und er kann sich von dem Vorwurf freisprechen, möglicherweise qualifiziertere Bewerber in die Wüste geschickt und einem verdienten Parteifreund zu einer Lebensstellung verholfen zu haben.

Aber letztlich macht es keinen großen Unterschied, ob der Landrat oder die verwaltungsfreundliche Rats-Troika aus CDU, FDP und FWG zum Königsmacher wird. Offenbar war es von vorneherein das Ziel, Müller auf diesen Posten zu hieven. Der Personalchef eines Unternehmens hätte bei seiner Entscheidung sicherlich mehr Wert auf Berufserfahrung und Führungskompetenz gelegt.Dabei ist Rudolf Müller durchaus eine Alternative für die Weichert-Nachfolge - er kennt den Kreis, die Region und die Volkshochschule aus dem Effeff. Fachwissen und soziale Kompetenz sind weitere Pluspunkte, dagegen hat er aber so gut wie keine Erfahrung in der Mitarbeiter-Führung.Die VHS-Basis erwartet aber gerade eine starke Persönlichkeit an der Spitze, die das Profil der Weiterbildungseinrichtungen stärkt, das Angebotsspektrum erweitert und das finanzielle Überleben sichert. Da wird von Müller viel Durchsetzungskraft verlangt werden, auch gegenüber seinem künftigen Dienstherrn Schartz. a.follmann@volksfreund.deMeinung Politische Königsmacher Landrat Schartz handelte klug, als er die fünf Bewerber, die für die Stelle des Leiters der Kreis-VHS in die engere Wahl kamen, vor dem Kreisausschuss auftreten ließ. Jetzt hat nach außen hin das Gremium die Verantwortung für die Personalentscheidung und er kann sich von dem Vorwurf freisprechen, möglicherweise qualifiziertere Bewerber in die Wüste geschickt und einem verdienten Parteifreund zu einer Lebensstellung verholfen zu haben. Aber letztlich macht es keinen großen Unterschied, ob der Landrat oder die verwaltungsfreundliche Rats-Troika aus CDU, FDP und FWG zum Königsmacher wird. Offenbar war es von vorneherein das Ziel, Müller auf diesen Posten zu hieven. Der Personalchef eines Unternehmens hätte bei seiner Entscheidung sicherlich mehr Wert auf Berufserfahrung und Führungskompetenz gelegt. Dabei ist Rudolf Müller durchaus eine Alternative für die Weichert-Nachfolge - er kennt den Kreis, die Region und die Volkshochschule aus dem Effeff. Fachwissen und soziale Kompetenz sind weitere Pluspunkte, dagegen hat er aber so gut wie keine Erfahrung in der Mitarbeiter-Führung. Die VHS-Basis erwartet aber gerade eine starke Persönlichkeit an der Spitze, die das Profil der Weiterbildungseinrichtungen stärkt, das Angebotsspektrum erweitert und das finanzielle Überleben sichert. Da wird von Müller viel Durchsetzungskraft verlangt werden, auch gegenüber seinem künftigen Dienstherrn Schartz. a.follmann@volksfreund.de

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