Problem im Paulin-Viertel

Die Stadtverwaltung bezweifelt nicht grundsätzlich die Effektivität einer Einbahnstraßen-Lösung. Das zeigte sich, als die Moltkestraße vor einigen Jahren zur Einbahnstraße wurde - ein Schritt, der die Verkehrsströme im Paulin-Viertel neu leitete und der auch die Schöndorfer Straße stärker belastete.

Deshalb haben die Anwohner dieser Straße verständlicherweise Schwierigkeiten damit, zu akzeptieren, dass die damals zu ihrem Nachteil angewandte Lösung heute nicht zu ihren Gunsten genutzt werden kann. Die höhere Belastung der benachbarten Straßen im Viertel hat die Stadt im Fall der Moltkestraße in Kauf genommen. Für die Schöndorfer Straße komme diese Lösung nicht in Frage - eben wegen dieser höheren Belastung. Die betroffenen Anwohner geben sich damit nicht zufrieden und können erwarten, dass auch ihr Wunsch nach einer deutlichen Reduzierung des Verkehrs erfüllt wird. Die Stadtverwaltung arbeitet an einer Lösung und setzt sich - sehr lobenswert - während dieses Prozesses mit den direkt Betroffenen unmittelbar auseinander. Noch gibt es zwar keinen Konsens, aber die Anwohner können sich zumindest darauf verlassen, dass ihr Problem ernst genommen wird. Es war richtig, den Stadtrat mit einzubeziehen. Die zu erwartende Diskussion wird mit Sicherheit interessant. j.pistorius@volksfreund.de

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