RB_2007_trier_ortsentw1_agen

stadtentwicklung 2007 ´ Januar Trier: Das Simeonstift-Projekt geht in die Endphase. Generalsanierung und Umbau des mittelalterlichen Komplexes sind weitgehend abgeschlossen.

Neu hinzugekommen sind neben dem Anbau der "Lückenschluss" zwischen Ost- und Nordflügel an der Porta Nigra sowie der im Brunnenhof an den Nordflügel (links) angebaute "Glasgang" mit einer Rampe, der einen barrierefreien Zugang zum ebenfalls neuen Aufzug ermöglicht. Das Simeonstift-Projekt kostet rund zehn Millionen Euro. Zwei Drittel zahlt das Land, den Rest die Stadt. Trier-Pfalzel: Der Bürgerverein Pfalzel hat seine Widersprüche gegen eine Modernisierung des Trierer Stahlwerks (TSW) zurückgezogen, das Unternehmen hat damit grünes Licht für den etwa 40 Millionen Euro teuren Umbau seines Werks im Trierer Hafen. Trier: Das Trierer Mutterhaus hat Anfang Januar seine neue Palliativstation und eine neue Schmerztagesklinik eröffnet. Mit der Einweihung der neuen Station im Mutterhaus, deren Umbau rund 1,2 Millionen Euro gekostet hat, ist der Umzug aller ehemaligen Abteilungen des Herz-Jesu-Krankenhauses in die Klinik der Borromäerinnen abgeschlossen. Das Mutterhaus hatte das Herz-Jesu-Krankenhaus im Jahr 2001 übernommen. Zuletzt war im Oktober 2006 die Erwachsenenpsychiatrie umgezogen. Trier: In die Trierer Messelandschaft kommt Bewegung: Die Betreibergesellschaft der Arena erweitert ihr Geschäftsfeld. Neben Sportveranstaltungen und Konzerten sind drei neue, jährliche Fachmessen geplant. Trier-Zewen: Das Tierheim in Zewen stand vor dem finanziellen Aus. Das einzige Tierheim in der Region kalkulierte pro Jahr einen Verlust in Höhe von 40 000 Euro. Andreas Lindig, Leiter des Heims, macht einigen Kommunen in der Region heftige Vorwürfe. Ende Januar hieß es dann, das Tierheim bekomme eine zusätzliche Pauschale von 12 000 Euro pro Jahr vom Kreis und den Verbandsgemeinden. Februar Trier: Mit dem symbolischen Spatenstich Anfang Februar ist ein weiterer Schritt auf einer der größten und Aufsehen erregenden Baustellen getan. Das 70 Millionen Euro teure Shopping-Center in der Trierer Altstadt soll im September 2008 die Pforten öffnen. Nach diversen Verzögerungen hat sich der ursprüngliche geplante Fertigstellungstermin "März 2008" nicht mehr einhalten lassen. Für die neue Einkaufsmeile ist auch der Paulinus-Komplex in der Innenstadt gewichen. Trier: Ein privater Investor hat das verwahrloste Anwesen Neustraße 84 gekauft, das bis zum Viehmarkt reicht. Im Sommer beschäftigte dieser Schandfleck im Stadtbild die Justiz. Im September wollte das Verwaltungsgericht Trier klären, ob der Investor seine Pläne für die Neubebauung des Trümmergrundstücks zwischen Neustraße und Viehmarkt realisieren darf. Trier: Erhitzte Gemüter, erneute Ablehnung: Dem Satzungsbeschluss zum Bebauungsplan BW 71 "Nahversorgungszentrum Trier-West" stimmte der Ortsbeirat Mitte Februar nicht zu. Stattdessen forderte er ein umfassendes Verkehrskonzept für West. März Trier: Die Gestaltung des Frankenturm-Umfeldes ließ auch im März weiter auf sich warten: Die Stadt konnte ihre Zusage, bis Mitte April wenigstens einen Teil der Fläche um das Mittelalter- Denkmal herum neu zu pflastern, nicht einhalten. Grund waren unterschiedliche Auffassungen über das Aussehen des Wohn- und Geschäftshauses, das in unmittelbarer Nähe entstehen soll. Trier: Eigentlich war in den Sanierungsplänen vorgesehen, den Innenhof des Simeonstifts lediglich instand zu setzen. Doch der Bau einer behindertengerechten Rampe und die Lagerung von Baumaterial hat die alte Pflasterung stark beschädigt. Deshalb hat der Stadtrat die ursprünglich für die Brunnenhofsanierung eingeplanten 62 000 Euro um 192 000 Euro aufgestockt. Trier: Die Vorarbeiten zur weiteren Renaturierung des Olewiger Bachs haben Ende März begonnen. April Trier: Messepark, Arena und Europahalle konkurrierten in Trier um Besucher. Besonders im Messegeschäft herrschte im April raues Klima: Nach Druck von außen hat die Arena ihre angekündigte Autoausstellung abgesagt. Das Heikle: Messepark und Europahalle gehören der Stadt zu 100 Prozent, an der Arena ist Trier mit 40 Prozent beteiligt. Und zumindest noch vor zwei Jahren reichten die Einnahmen sowohl von Messepark und Arena nicht aus, um die Veranstaltungsorte aus den roten Zahlen zu halten. Beide Male sprang die Stadt ein. Trier: Die Änderung einer Verwaltungsvorschrift macht's möglich: Die Kommunalaufsicht hat den neuen Tarforster Sportplatz genehmigt. Der Stadtrat hatte den Bau zuvor längst beschlossen, das zuständige Ministerium Fördergeld zugesagt, der Bau war im Haushalt eingeplant. Doch die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion machte zunächst einen Strich durch die Rechnung: Laut Gemeindeordnung dürften verschuldeten Gemeinden Neubauvorhaben nur erlaubt werden, wenn "die Unterlassung zu schweren Schäden oder Gefahren" führen würde. Trier-Biewer/-Pfalzel: Mitte April wurde die Ortsumgehung von Biewer und Pfalzel freigegeben. Mai Trier: Der Gewerbepark Feyen ist in Trier seit 1999 ein Thema. Die Wirtschaft hoffte, endlich zum Zuge zu kommen: 22 Unternehmen wollen sich dort ansiedeln, erklärt die Handwerkskammer Trier im Mai. Trier-Ruwer: Die Bauabteilung des Bistums Trier warf der Kirchengemeinde St. Clemens in Trier-Ruwer vor, ohne Genehmigung mit Innenmalereien begonnen zu haben und verhängte einen Baustopp. Der Diözesanverwaltungsrat entschied im Mai: Es darf weiter gemalt werden. Juni Trier: Ein gigantischer Erfolg für die Entwicklungsgesellschaft Petrisberg: Die Kristensen Properties GmbH, eine dänische Investorengruppe, kauft für 26 Millionen Euro die Bürogebäude im Wissenschaftspark.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort