Reichlich getürkt

Zum Leserbrief "Den Amerikanern danken" (TV vom 12./13. Februar):

Beim Eroberungszug der Amerikaner wurde oft reichlich "getürkt", offenbar auch bei der Tat des Oberstleutnants Richardson, der unter schwerem Beschuss selbst die Drähte an der Römerbrücke durchschnitten und dadurch ihre Sprengung verhindert habe. Warum letztlich die Brücke der vorgesehenen Zerstörung entging, konnte nie zweifelsfrei geklärt werden. Tatsache scheint zu sein, dass am frühen Morgen des 2. März 1945 die Römerbrücke von den Amerikanern, ohne einen Schuss abzugeben, eingenommen wurde. Daraufhin wurden die in Trier verbliebenen Polizeibeamten als Gefangene auf der Brücke stationiert, bis die Entschärfung der Sprengladung durch amerikanische Pioniere durchgeführt war. Weniger glaubhaft ist ein Bericht, wonach ein Volkssturmmann deutsche Pioniere betrunken gemacht habe. Nachzulesen im Trierischen Volksfreund Nr. 69 vom 22. März 1950. Adolf Neyses, Trier

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