STADTGESPRÄCH

Für die Stadtwerke Trier war es eine ereignisreiche Woche. Die Mitarbeiter-Versammlung zum geplanten Personalabbau soll, wie man hört, bemerkenswert friedlich abgelaufen sein - offenbar wird das vorgeschlagene Abwicklungskonzept weitgehend akzeptiert.

Von der Öffentlichkeit unbemerkt, haben die SWT-Aufsichtsräte diese Woche aber noch weitere Weichen in die Zukunft gestellt. So wurde nach TV -Informationen beschlossen, die auf dem Markt befindlichen Anteile des Unternehmens "Parken in Trier" (Pit) per Vorkaufsrecht zu erwerben. Damit wird der Energieversorger und ÖPNV-Träger endgültig auch zum größten Parkraum-Bewirtschafter in Trier. Die Entscheidung überrascht nicht, wenn man hört, wer sich noch um frei werdenden Anteile des Trierer Multi-Unternehmers Günther Reh beworben hat: Ausgerechnet die Triwo, mit den Stadtwerken in Sachen Ostallee-Parkhaus heftig über Kreuz, wollte mit ins Pit-Boot. Da zogen die Stadtwerke die Notbremse oder, genauer gesagt, die Vorkaufs-Option. Derweil träumen Wagemutige schon von einer Ausweitung der Aufgaben: Die Pit könnte womöglich künftig auch den Parkraum am Straßenrand und den öffentlichen Plätzen bewirtschaften. Die Stadt würde dann eine dicke Lizenzgebühr kassieren, wäre die personalintensive Park-raum-Überwachung los - und die Pit könnte das Abkassieren am Parkschein-Automaten privatwirtschaftlich-effizient organisieren. Ob das rechtlich überhaupt geht, ist die eine, was die Bürger sagen würden, ist die andere Frage. Aber träumen ist ja nicht verboten... DiL

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