STADTGESPRÄCH

Trotz teurer "Unterflur-Beleuchtung" hüllt sich das Trierer Marktkreuz am Abend noch immer in Dunkelheit. Die beiden in den Boden eingelassenen Leuchten mühen sich zwar nach Kräften, und wer direkt in sie hineinschaut, wird auch geblendet - doch schon nach einigen Metern verliert sich das Licht im Trierer Nachthimmel.

Hinzu kommt die Beleuchtung der benachbarten Schaufenster: Von ihr werden auch die letzten "Erdstrahlen", die dem Kreuz etwas nächtlichen Glanz verleihen könnten, hinweggebügelt. Der Konstrukteur dieses Leuchtsystems scheint offenbar angenommen zu haben, dass dieses Kreuz irgendwo im finsteren Wald stehe, nicht aber mitten im Trierer Stadtzentrum. Jahrelang hatte der Ortsbeirat Trier-Mitte-Gartenfeld für die Marktkreuz-Beleuchtung gekämpft. Doch erst als er über ein eigenes Budget verfügte, schien der Traum Wirklichkeit zu werden. Als dann die Leuchten vor zwei Jahren erstmals angeknipst wurden, war die Enttäuschung groß. Experten haben nun eine neue Ausleuchtung mit vier Lampen empfohlen. Die gibt's aber nicht umsonst. Wer soll das bezahlen? Hatte jene Firma "Murks gebaut", als sie die Leuchten in den Boden versenkte? Oder war sie möglicherweise den falschen technischen Vorgaben von der Verwaltung auf den Leim gegangen? Ein Fall für Gutachter und Anwälte. Friedhelm Knopp

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