STADTGESPRÄCH

Wenn am Sonntag römische "Brot & Spiele"-Legionen durch Trier ziehen, werden ihnen aus allen Richtung Menschenmassen entgegenkommen, die bei Anwohnern des Moselstadions als "Barbaren" gefürchtet sind: Es ist Fußballzeit und damit im Zwei-Wochen-Rhythmus Fan-Invasion in Trier-Nord.

Leider kommen die Horden nicht wie zu Römerzeiten zu Fuß, sondern in blechernen Streitwagen. Deshalb sind Straßen ge- und Hauseinfahrten versperrt. Köln, Frankfurt, Saarbrücken und am Sonntag Essen - es dürfte so einige freudige Ereignisse für den Eintracht-Kassierer und weniger freudige für die Anwohner geben. Zumal die Polizei ankündigt: Künftig wird die Zeughausstraße bei Heimspielen von Zurmaiener- bis Engelstraße oder - je nach Betrieb - bis Paulinstraße komplett dicht gemacht (von 13.30 bis 15.15 Uhr und nach Spielende). Schwacher Trost: Weil die Stadt die Anwohner noch nicht informiert hat, bleibt am Sonntag alles beim Alten, sprich: die Zufahrt zur Benediktinerstraße frei. Dann aber gilt: Seid tapfer, Nordstädter! Fahrt Umwege, bleibt zu Hause oder geht ins Stadion - am Saison-Ende gebührt euch ein besonders großes Stück vom Eintracht-Siegerkranz! Michael Schmitz

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort