STADTGESPRÄCH

Auf Werbetour befinden sich derzeit die Verantwortlichen des SV Eintracht Trier. Vorstand, Geschäftsführung und Trainer Paul Linz packen das Projekt "Neues Moselstadion" an und den Stier bei den Hörnern: Da letztlich der Trierer Stadtrat den Daumen hebt oder senkt, werden die Herren (eine Dame ist leider nicht dabei) nach und nach bei den Rats-Fraktionen vorstellig.

SPD, FDP und Grüne wurden bereits besucht - und sind dem Vernehmen nach besonders über einen Umstand erstaunt: Nie zuvor habe sich die Eintracht so professionell präsentiert, heißt es. Von seriösem Auftreten, von Offenheit und Transparenz auch in wirtschaftlichen Fragen ist die Rede. Vorbei seien die Zeiten diverser "Lichtgestalten" an der Spitze des Vereins, die nichts anderes im Sinn gehabt hätten, als sich im Glanz der illustren Fußballwelt bei der Eintracht zu sonnen. Daraus lässt sich schließen, dass den Verantwortlichen der Imagewandel offenbar glückt - weg von der einstigen Skandalnudel, hin zu einem professionell geführten Klub im harten Profigeschäft. Mit Sicherheit bringt dies der Eintracht Pluspunkte, doch ist damit noch nichts darüber ausgesagt, wie sich der Stadtrat am Ende in Sachen Moselstadion entscheiden wird. Soviel steht fest: Das Thema wird hinter den Kulissen heiß diskutiert, es geht schließlich um viel Geld. Die Stadtverwaltung bastelt bereits eifrig an Konzepten und errechnet Finanzierungsmodelle. Richtig spannend wird es aber erst, wenn diesbezüglich alle Karten auf dem Tisch liegen. Frank Giarra

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