STADTGESPRÄCH

Hilfe! Könnt ihr uns sagen, wie alt Guildo Horn wird? 40 oder 50?" Gleich mehrere Anrufe dieses Kalibers landeten vergangene Woche in der TV -Lokalredaktion, weil Kollegen unter anderem aus den Medienmetropolen Mainz und München nicht mehr weiter wussten in dieser bedeutenden Angelegenheit.

Selbstredend konnten wir helfen. Guildo Horn, Exil-Trierer mit Wahlheimat auf einem Ex-Bauernhof im Bergischen Land, feierte am vergangenen Samstag seinen 40. Geburtstag. Die Mär, er sei zehn Jahre älter, hatte der Guildo der Nation einst höchstselbst verbreitet. Zu Beginn seiner Sängerkarriere (damals zog er noch als Roy-Black-Reinkarnation durch die Lande) gab er "1953" als Geburtsjahr an - wohl aus Furcht, als Jungspund beim Schlagerpublikum nicht anzukommen. Den zielgruppenorientierten Alterungsprozess machte der "Meister" später in einer Pressekonferenz in Köln wieder rückgängig. Sehr zum Gefallen seiner Mutti Lotti Köhler, die nun nicht länger als Ex-Frühgebärende dastand. Andere wiederum glaubten an einen neuerlichen PR-Gag, wo Guildo doch so seniorig aussehe. Aber Gott sei Dank gibt es noch genügend erinnerungsfähige und glaubwürdige Leute, die mit dem talentierten Knaben namens Horst, der am 15. Februar 1963 das Licht der Welt erblickte, in Trier und Daun die Schulbank gedrückt haben. Gelegenheiten, eine verspätete Gratulation zum 40. in Trier loszuwerden, gibt es in diesem Jahr noch mehrere. Guildo Horn bastelt derzeit fleißig an einem "Eintracht-Lied" und zählt zu den heiß gehandelten Favoriten, die in der neuen Großraumhalle "Trier Arena" (Eröffnung Mitte Juni) auftreten sollen. Da befände sich Triers erfolgreichster Pop-Export in guter Gesellschaft: Im Spätherbst sollen dem Vernehmen nach André Rieu und Heino kommen . . . rm.

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