STADTGESPRÄCH

Soft opening? Noch nie gehört? Dafür kann man es jetzt aber wenigstens sehen und leibhaftig erleben. Und zwar am Kornmarkt. Das "Bitburger Wirtshaus" im Casino hat noch nicht offiziell eröffnet - und ist doch schon geöffnet.

"Wir haben erst einmal einen Testbetrieb gestartet, um Erfahrungen zu sammeln. Das ist besser, als von Null auf Hundert zu starten und dabei womöglich auf die Nase zu fallen", sagt Bernd Harmuth von der Betreiberfirma Ristalco (Pulheim bei Köln) frank und frei. Solche Betriebs-Probeläufe heißen im Fachjargon "soft opening" und sind in der internationalen Hotellerie und Gastronomie nichts ungewöhnliches mehr. Und durchaus ratsam, denn Trier gilt nicht eben als das Gastro-Dorado. Die "Wer nichts wird, wird Wirt"-Zeiten sind längst passé, die Brauereien achten genauer denn je darauf, wem sie ihre Zapfhähne anvertrauen. Das "Bitburger Wirtshaus" im strahlend neuen alten Casino ist mit mehr als 500 Plätzen (davon 220 auf dem Kornmarkt) Triers größte Kneipe. Und offenbar bereits nach wenigen Tagen "soft opening" auch eine der beliebten. Der Laden brummt - auch wenn die offizielle Eröffnung erst am 24. Mai (ausschließlich mit den geladenen üblichen Branchen-VIPs und sonstigen Würdenträgern) über die Bühne geht. Ob sich das Konzept "Vorn im Lounge-Bereich ist's modern, hinten im Restaurant wird's traditioneller" (Harmuth) in Trier etablieren kann, wird sich zeigen, wenn der erste große Rummel vorbei ist. Man darf gespannt sein. Roland Morgen

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