STADTGESPRÄCH

In der Kulturszene der Stadt und der Region rumort es kräftig - wie immer, wenn wichtige Entscheidungen anstehen. Bei der Theater-Intendanz hat man das Kandidatenfeld, wie zu hören ist, inzwischen auf ein Quartett verringert.

Ginge es nach Noch-Amtsinhaber Lukas-Kindermann, hätte er die Sache längst eigenhändig entschieden. Schließlich sei er "ein alter Anhänger der Monarchie", ließ der Patriarch vom Augustinerhof bei einer Pressekonferenz verlauten, und bei demokratischen Wahlen komme "ja oft das Falsche raus". Dabei lächelte er schelmisch, was mitnichten ausschließt, dass er die Sache ernst meinte. Ernst gemeint sind offenbar auch die Bemühungen der Initiative Region Trier, eine Art regionalen Top-Manager für die Kultur zu installieren. Während man bei der Stadt gerade die Kultur-Koordination zu einer Viertel-Nebenstelle beim Museum degradiert hat, haben IRT-Chef Harry Thiele und seine Mitstreiter die Zeichen der Zeit erkannt und wollen die Kultur als wichtigen Standortfaktor und Fremdenverkehrs-Stimulans nach vorne bringen. Weil sich Ober-Fremdenverkehrsexperte Martin Fontanari am Dienstag bei einer Veranstaltung verplapperte, ist jetzt auch heraus, wer die Wunschbesetzung wäre: Moselfestwochen-Manager Hermann Lewen. Der kann das sicher besser als jeder andere, aber ob er auch will? Und darf? IRT-Geschäftsführer Walter Born wollte über "ungelegte Eier" nicht reden. Es dürfte also weiter rumoren. DiL

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