Sachverstand besser nutzen!

Zum Bericht "Neuer Glanz für betagte Brücke" (TV vom 12. Februar):

Grundsätzlich begrüßt der Allgemeine Deutsche Fahrradclub (ADFC) jedwede Maßnahme, die Verbesserungen für Radfahrer und damit auch ein Mehr an Sicherheit für andere Verkehrsteilnehmer bringen soll. Doch zwischen "gut gemeint" und "gut gemacht" klafft mitunter eine Lücke, wie auch das Beispiel der Sanierung der "betagten Brücke" in Feyen zeigt. Laut TV-Bericht plant die Stadt dort einen Radfahrstreifen bergabwärts, wohingegen Radfahrer auf der Fahrt vom Tal hinauf nach Feyen den Bürgersteig nutzen sollen. Doch die Führung von Radwegen auf Gehwegen ist oft gefährlich, weil es zu Konflikten mit Fußgängern kommen kann und Autofahrer Radler häufig übersehen. Weil aber Gehwege in Trier ohnehin meist zu schmal sind, wäre es sinniger und sicherer, auf der Pellinger Straße gerade bergseitig einen Radfahrstreifen anzulegen. Falls dies jedoch nicht möglich ist, müssen die Bordsteine, die der Radfahrer zu überqueren hat, auf Straßenniveau abgesenkt werden. Generell wäre es zu begrüßen, wenn bei vergleichbaren Baumaßnahmen und der Berichterstattung hierüber künftig der Sachverstand und die Erfahrung derjenigen genutzt würde, die tagtäglich mit dem Rad auf Triers Straßen unterwegs sind. Eventuelle, oft kostenintensive Fehlplanungen ließen sich dann wohl vermeiden. Matthias Bellmann, ADFC-Kreisgruppe Trier

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