Hurra! Nun ist es wieder soweit! Unsere Straßen, die dem alltäglichen Verkehrsaufkommen kaum gewachsen sind, scheinen für das Riesen-Kommerz-Event ADAC-Rallye gerade noch verwendbar zu sein.

Kein Mensch denkt an die durch dieses "Ereignis" entstehenden Schäden für die Allgemeinheit: für die Luft in unserer schon stark vorbelasteten Stadt, an die Beeinträchtigung vieler Abläufe, an die bewilligten mindestens 90 000 Euro aus der Stadtkasse - nur für dieses Jahr - und die konkrete Belästigung der Anwohner durch diese Raserei. Ich bin sicher, in einigen Jahren wird diese Absurdität verboten werden müssen. Wenn die Luft noch verpesteter und das Benzin noch teurer, das Öl noch knapper und unsere Straßen noch schlechter als heute sind.

Anlass zu irgendwie gearteter Freude kann bei diesem Spektakel, dessen Kosten auf die Allgemeinheit, dessen Nutzen privatisiert abläuft, nicht aufkommen. Wir brauchen dringend eine deutlich veränderte Politik.

Linde Andersen, Trier

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