Schlechter Eindruck

So viel Lärm ums stille Örtchen. Wer sich in Trier nicht auskennt und Druck auf der Blase verspürt, hat es schwer. Das liegt aber nicht daran, dass es zu wenige öffentliche Toiletten gibt. Sondern, dass die bereits vorhandenen Anlagen unzureichend oder gar nicht beschildert sind.

Das kleine rechteckige WC-Schild am Hauptmarkt übersieht man schnell neben Kiosk und Blumenstand. Schön, dass es verschiedene Nutzungsvereinbarungen zwischen der Stadt und beispielsweise dem "Warsberger Hof" gibt. Die bringen aber wenig, wenn kaum einer darum weiß. Kein Wunder also, dass so mancher auf den Gedanken kommt, die Stadt Trier ginge nicht auf die Bedürfnisse ihrer Bürger und Besucher ein. Kritik muss sie sich zudem gefallen lassen, wenn es um den Zustand einiger Toilettenanlagen geht. Denn ob diese sub- oder objektiv als unsauber empfunden werden, ist letzten Endes irrelevant - was bleibt, ist ein schlechter Eindruck. Und den kann sich eine Touristenstadt wie Trier nicht leisten. a.schack@volksfreund.de

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