Schlechtes Fundament

Zur geplanten Solaranlage auf der Kenner Sang (Kenner Sang II) hat uns dieses Leser-Echo erreicht:

Diese Situation, dass gleich zwei Solarkraftwerke nah an Wohnbereiche gesetzt werden und auch die einzige den Anwohnern noch verbliebene Auslaufmöglichkeit behindert wird, ist wohl einmalig in Deutschland. Daher der Widerstand von betroffenen Bürgern und auch die breite Resonanz, die diese Widerstandsbekundungen in den Medien gefunden haben.

Die Akteure dieses Vorhabens wären gut beraten, einmal innezuhalten, und nicht zu versuchen, den widerstrebenden Bürgern mit allen Mitteln - unter anderem juristischen - auch noch die zweite Solaranlage, Kenner Sang II, aufzudrücken. Kenner Sang II darf nicht gebaut werden, diese Fehlplanung muss korrigiert und ein neuer, kritikfester Standort gefunden werden. Eine weitere Solaranlage an der A 1 wie die bereits vorhandene würde keine Anwohner tangieren.

Eine solche Anlage soll jahrzehntelang Bestand haben, da ist eine strittige Grundlage ein schlechtes Fundament. Sollten die Klima-Argumente der Kraftwerksgegner (Erwärmung) zum Tragen kommen, werden sich die Betreiber dieser Doppelanlage in der Nähe von bewohnten Gebieten - und zudem noch im klimatisch sensiblen Moseltal - ohnehin in keiner beneidenswerten Situation befinden. Auch dies ein Grund, dieses Vorhaben noch einmal zu überdenken und sich umzuorientieren.

Albert und Marie Winkel, Kenn

Umwelt

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