Schröer bittet Juncker um Hilfe

TRIER. (red) In dem Bemühen um eine baldige Verbesserung der Schienen-Infrastruktur auf der Strecke Trier - Luxemburg hat sich Oberbürgermeister Helmut Schröer mit der Bitte um Unterstützung an den luxemburgischen Premierminister Jean-Claude Juncker gewandt.

Das Anliegen sei für die Stadt und die Region Trier sowie für das Großherzogtum von "außerordentlicher Bedeutung", heißt es in dem Schreiben an den Regierungschef. Gerade aus luxemburgischer Sicht sei es "fatal", dass die Eisenbahn-Anbindung an das große westliche Nachbarland auf der deutschen Seite über das lediglich eingleisige Teilstück zwischen Wasserbillig und Konz führe. Mittlerweile steht der Ausbau der Strecke zwar im vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans. Doch laut Auskunft des rheinland-pfälzischen Verkehrsministers Hans-Artur Bauckhage liegen alle Neubauvorhaben nicht zuletzt wegen der fehlenden Einnahmen aus der LKW-Maut bis zum Jahre 2008 auf Eis. "Das Jahr 2007 wird in unserer Region im Zeichen der europäischen Kulturhauptstadt Luxemburg stehen", schreibt Helmut Schröer und insistiert: "Ein kulturelles Angebot in der Gesamtregion hat aber nur dann einen Sinn, wenn die Menschen über attraktive Verkehrsverbindungen dieses Angebot auch wahrnehmen können." Etwagige Bemühungen, den Berufspendlern nach Luxemburg die Benutzung des ÖPNV schmackhaft zu machen, seien zum Scheitern verurteilt, "weil die Qualität des Angebots sich seit 30 Jahren nicht verändert hat”, bedauert der Trierer Oberbürgermeister.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort