Schule des 21. Jahrhunderts

Zum Bericht "Eine Schule für alle?" (TV vom 17. November) schreibt dieser Leser:

Die fast 200 anwesenden Schüler, Lehrer und Eltern waren sich bei der Veranstaltung mit dem Referenten Otto Herz einig: "Eine Schule für alle" ist eine riesige Chance für den Schulstandort Trier und für ganz Rheinland-Pfalz. Der Referent und die Veranstalter - darunter auch Frau Professor Brohm vom Fachbereich Bildungswissenschaften der Uni Trier - konnten die Anwesenden von dieser realen Chance begeistern und viele zur Mitarbeit in der Initiative "Eine Schule für alle" gewinnen.

Spätestens jetzt kann nicht mehr über eine oder mehrere Gesamtschulen in Trier diskutiert werden, ohne sich über die Chance eines Konzeptes bewusst zu werden, das wirklich alle Kinder individuell fördert. Die städtischen Verantwortlichen sollten nun gemeinsam mit der Universität, der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion und der Initiative "Eine Schule für alle" das Gespräch mit der Ministerin Doris Ahnen suchen. Falls sich Trier diese historische Chance entgehen lässt und bei der Gründung einer Integrierten Gesamtschule die "Light-Variante" wählt, würde dem Bildungsstandort eine echte Innovation entgehen. Nicht umsonst sprechen nahezu alle mit Schule vertrauten Menschen mit Hochachtung von der Laborschule in Bielefeld. Auch in Trier könnte ein solcher Bildungsleuchtturm entstehen.

Ich wünsche den Verantwortlichen den nötigen Mut, diese Herausforderung anzunehmen. Der Abend hat gezeigt: die Begeisterung von Schülern, Studenten, Lehrern und Eltern ist riesig. Diese Unterstützung sollte ihnen den Rücken stärken.

Markus Häusler, Kreisvorsitzender der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft in Trier

BILDUNG

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort