Schutz für Bäume

Zum Artikel "Mein Freund, der Baum" (TV vom 22. August):

Trier ist zweifellos eine interessante und liebenswerte Stadt - nicht nur wegen seiner Historie. Was jedoch den Schutz wertvoller Bäume im Stadtgebiet angeht, so gehört dies eher zu den unrühmlichen Kapiteln dieser Stadt. Hier einige Beispiele: Abholzung der riesigen Platanen am Domplatz um 5 Uhr morgens, Abholzung von Weiden auf der sogenannten Pferdeinsel, um den Kormoranen die Aufenthaltsmöglichkeit zu nehmen; auch diese Aktion fand bezeichnenderweise ebenfalls um 5 Uhr morgens statt. Am Nikolaus-Koch-Platz wurden Baumriesen derartig gestutzt, um Krähen die Übernachtungsmöglichkeit zu entziehen. Dies sind nur einige Beispiele. Es ist also allein von dieser Einstellung ersichtlich, dass man in Trier nicht unbedingt eine Baumschutzordnung möchte, wie es sie beispielsweise in anderen Städten gibt. In der heutigen Zeit des Klimawandels sollte man eigentlich sensibel genug sein, eine solche Satzung in Angriff zu nehmen, denn schließlich binden bekanntlich ganz besonders große Bäume CO2 Gase. Wo kommen wir denn hin, wenn jeder Laie aus irgendwelchen egoistischen Motiven an schutzwürdigen Bäumen, wie in diesem Beispiel an einer 20 Meter hohen Eiche herumschneiden kann? Wir haben nicht einmal eine Gesetzesgrundlage, die dies unter Strafe stellt. Es bleibt zu hoffen, dass unter der neuen Führung in Trier ein Umdenkprozess stattfinden wird. Frank Lückemann, Trier Umwelt Zum Artikel "Mein Freund, der Baum" (TV vom 22. August):

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