Schwimmparadies erhalten

Zum Leserbrief: "Nicht schwätzen, schwimmen", TV vom 29. August auch diese Lesermeinung:

Mit großem Staunen habe ich den Leserbrief von Herrn Brand gelesen. Vorab: Meine Unterschrift hat Herr Maximini bekommen, weil ich täglich ins Nordbad schwimmen gehe. Ich kenne Herrn Maximini nur aus der Presse und fühle mich nicht "seinem Gefolge" zugehörig, wie Herr Brand die Schwimmer nennt, die mit ihrer Unterschrift dafür eintreten, dass das Nordbad auf 24°C weiterhin beheizt wird. Wer geht denn bei jedem Wetter ins Nordbad schwimmen? Da gibt es viele ältere Leute, Familien mit Kindern, Feriengruppen, Vereine, Berufstätige, Studenten, Leute mit gesundheitlichen Einschränkungen und jetzt auch wieder Schulklassen. Für alle ist eine beständig angenehme Wassertemperatur wichtig, auch für Schüler, denn Sportlehrer können ihren Stundenplan nicht vom Sonnenschein abhängig machen. Außerdem haben wir in Trier viel zu wenige Sporthallen. Da ist es eine sehr gute Ergänzung, wenn in den Sommermonaten das Nordbad genutzt werden kann, denn das Hallenbad ist für den Schwimmunterricht während der Unterrichtszeit schon lange ausgebucht. Der Briefschreiber meint auch, wir sollen mehr schwimmen und weniger schwätzen, um den Wärmeverlust zu vermeiden. Das mache ich sowieso. Ich bin im Wasser ein stummer Fisch und ziehe pausenlos meine Bahnen. Aber ich gebe zu: drum herum wird oft geschwätzt. Das sind die Nebenwirkungen dieses schönen und gepflegten Freibades. Ein großes Lob an alle Mitarbeiter!!! An Regentagen und bei einer Wassertemperatur von 18°C blieben die vielen Dauerschwimmer (schätzungsweise mindestens 200 - 300 täglich) wohl zu Hause, und es wäre im Nordbad viel ruhiger, vielleicht sogar ganz still. Es würden kaum noch Saisonkarten verkauft und viel weniger 10er- oder Einzelkarten. Was bliebe dann von einer Energieeinsparung übrig? In der festen Hoffnung, dass unser Schwimmparadies erhalten bleibt! Gertrud Eiden, Trier Nordbad

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