Sehr zynisch

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Dorffußballplätze, auf denen sich zweimal wöchentlich Hobby- und Thekenmannschaften tummeln, werden bei uns gehegt und gepflegt, da darf es auch mal Kunstrasen oder ein Toilettenhaus mit Wellness-Ambiente sein. Sehr zynisch mutet daher die Verfahrensweise in Sachen Eissporthalle an, die eine Besucherzahl von fast 40 000 jährlich vorweisen kann, deren Sanierung aber als unwirtschaftlich dargestellt wird. Was kommt nach der Entfernung des Daches? Endet es damit, dass wegen des schlechten Wetters und der unattraktiven Ausstattung die Besucherzahlen so weit zurückgehen, dass ein Erhalt der Halle gar nicht mehr lohnt? Eine Freiluftfläche, wie sie zu Weihnachtsmärkten in Großstädten angeboten wird, kann doch für die Vereine eine Sportstätte nicht ersetzen, schließlich zahlen sie hohe Eismieten und die Besucher Eintritt. Was wurde seit Saisonende im März unternommen? Schlechte Zeiten für abwechslungsreiche Freizeitgestaltung und Kinder, die eben nicht am Einheitssport Fußball teilnehmen möchten. Die müssen sich im Winter künftig vor die Glotze setzen. Zur Information: Die Halle in Remich ist tatsächlich keine Alternative, da sie seit 2002 nicht mehr existiert!

Sabine Porn, Palzem

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