Gefördert werden sollen Einrichtungen - Schwimmbäder etwa -, die wichtig sind für die "öffentliche soziale Infrastruktur, auch durch die Herstellung von Barrierearmut und -freiheit".
Voraussetzung ist, dass das Förderprojekt in einem Quartier liegt, das wegen seines besonderen Entwicklungsbedarfs bereits in andere Städtebauförderprogramme von Bund und Land aufgenommen ist.
Auf das Trierer Nordbad treffen diese Födervoraussetzungen zu: Das Bad liegt an der Gebietsgrenze des Entwicklungsprogramms "Soziale Stadt Trier-Nord", und es hat eine große soziale und gesellschaftliche Bedeutung. Denn anders als das Schönwetterschwimmbad Südbad hat das Nordbad bereits ab Ende April/Anfang Mai und - je nach Wetterlage - bis Ende September geöffnet. Das Bad ziehe insbesondere Schulen, Schwimmvereine, Familien, Kinder und Jugendliche an. Viele Schwimmer gehen gerne bereits früh am Morgen ins Nordbad. Die konstante Wassertemperatur von 24 Grad eigne sich "hervorragend für Senioren zur Wiedergewinnung oder Aufrechterhaltung ihrer Beweglichkeit. Für körperlich beeinträchtigte Schwimmer ist Schwimmen eine besonders gut geeignete, verletzungsarme Sportart", erklärt die Stadtverwaltung. Außerdem sei Trier-Nord ein kinderreicher Stadtteil, und auch für Kinder und Jugendliche sei Schwimmen eine "Freizeitaktivität mit großem gesundheits- und entwicklungsförderndem Potenzial".
Durch die Badsanierung - inklusive Umgestaltung des Vorplatzes - entstünden zudem "Raum und Plätze, in denen sich Menschen begegnen, unabhängig von Einkommen, Herkunft oder Religion", betont die Stadtverwaltung die integrative Kraft des Bads. So werde "ein wichtiger Beitrag zur Quartiersentwicklung hin zu einem attraktiven, funktionierenden Stadtteil" geleistet.