Stadt bittet Vermieter, freie Wohnungen zu melden

Trier · Trier (red) Die Wohnberatungsstelle des städtischen Sozialamts ruft Vermieter in Trier dazu auf, freie Wohnungen zu melden. Rund 60 Menschen suchen die zuständige Mitarbeiterin Kirsten Lamberti pro Monat auf, um Hilfe bei der Wohnungssuche zu erhalten.

"Wir möchten Menschen unterstützen, die aufgrund von Krankheit, einer Behinderung oder wegen Sprachbarrieren Schwierigkeiten haben, eine Wohnung zu finden", sagt sie.
Auch erhielten diese Menschen oft staatliche Unterstützung, etwa Arbeitslosengeld II (ALG II). Ihrer Erfahrung nach reagierten viele Vermieter darauf mit Zurückhaltung und lehnten die Wohnungssuchenden ab.
"Die Menschen sollten doch zumindest die Chance erhalten, sich vorzustellen", betont die Mitarbeiterin der Wohnberatungsstelle. Aktuell sucht Lamberti Wohnungen für fünf Frauen, die derzeit noch im Frauenhaus leben. "Eine Frau, die ALG II erhält, hatte bereits 50 Wohnungsbesichtigungen, aber noch keine einzige Zusage", berichtet sie. Die Stadt sei bestrebt, der Nachfrage nach Sozialwohnungen nachzukommen. Daher werden unter anderem die Wohnungen im Gneisenaubering und in der Magnerichstraße saniert und sozial geförderte Wohnungen in Mariahof und Filsch gebaut. Auch lockt die Investitions- und Strukturbank (ISB) mit einer Förderung für Investoren, die preiswerte Mietwohnungen errichten, deren Mieter bestimmte Einkommensgrenzen nicht überschreiten dürfen.
Freie Wohnungen können gemeldet werden per E-Mail an kirsten. lamberti@trier.de oder Telefon 0651/718-1536.

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