Stiefkind Weismark

Zur Busverbindung Weismark auch diese Zuschrift:

Seit zwei Jahren wird an der Busanbindung Weismark nur herumgeschraubt. Erst hat sie als einzige Linie einen Ferienplan, dann wurde der Takt von elf Minuten auf 30 Minuten verlängert, dann Aulbachbrücke gesperrt und jetzt die Unverschämtheit der Umleitung von Süd nach Nord eingerichtet und nicht mehr durch die City. Wie kommen die Weismark-Bürger zu ihren Ärzten, zu ihren Dienststellen? Müssen wir auf den Wochenmarkt verzichten, weil wir die schweren Taschen nicht bis zur Basilika schleppen können? Oder müssen wir bis zum Bahnhof fahren und in die Linie 3 umsteigen, um in die Moselauen zu kommen? Auf der Weismark gibt es kein Geschäft, keine Apotheke, keinen Arzt, also sind wir auf die Anbindung angewiesen. Die geplante Änderung ist für alte Menschen unzumutbar. Seit gut 30 Jahren weiß man, dass die Aulbachbrücke sanierungsbedürftig war. Als dann die Stadt vor etwa 13 Jahren die Brücke von der Bahn übernommen hat, war diese schon total marode. Es wurde nichts getan bis zum endgültigen Aus. Das alles hätte man vor Jahren in Angriff nehmen müssen. Erst muss alles verrotten, dann bleibt es dabei, weil es zu teuer wird. Bestes Beispiel: Südbad. Die Stadt hat jahrelang diese Schäden ignoriert. Die Bürger der Weismark wollen nicht weiter als Stiefkind und Menschen zweiter Klasse behandelt werden. Wir sind aus dem Stadtteil Trier-Süd und möchten die Busanbindung über die Saarstraße Trier-Süd weiterhin in die Innenstadt haben. Die Herren der Stadtwerke, die die Änderung Weismark-Nord befürworten, sollen ihr Auto stehen lassen und im Winter bei Eis und Schnee von der Basilika in die City laufen, damit sie sehen, was man den Bürgern zumutet. Vergesst den Handwerkerpark Feyen (zirka 10-13 Millionen ) und behebt erstmal die Schäden wie Aulbachbrücke (zirka 3 Millionen), sodass die Bürger der Weismark wieder über St. Matthias in die Innenstadt gelangen. Rosi Hilsemer, Trier

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