Stilloses Verhalten

Zum Artikel "Die Krönung einer Karriere" (TV vom 5. Oktober) folgende Zuschrift:

Wenn der Bericht im Trierischen Volksfreund über den Festakt zur Verleihung der Ehrenbürgerschaftsurkunde an Herrn Helmut Schröer in Weimar inhaltlich so stimmt, können wir nur mit Empörung auf das Verhalten von Herrn Oberbürgermeister Jensen reagieren. Die Verleihung einer Ehrenbürgerwürde ist ein so seltenes und herausragendes Ereignis in jeder Stadt, dass zu einem solchem Anlass in der Regel alle Vertreter des öffentlichen Lebens zugegen sind. Wenn es jetzt die Gelegenheit gab, dass unsere Partnerstadt Weimar diese hohe Auszeichnung seinem Vorgänger im Amt zuteil werden ließ und die Repräsentanten der Stadt Trier dazu geladen waren, so empfinden wir es mehr als peinlich, dass OB Jensen es nicht für nötig erachtete, daran teilzunehmen. An zeitlicher Not kann es nicht gelegen haben, besuchte Herr Jensen doch am 3. Oktober eine Veranstaltung in Trier. Dieses Verhalten ist nicht nur ein Affront gegenüber unserem langjährigen Oberbürgermeister Schröer, sondern auch gegenüber dem Rat und der Bürgerschaft der Stadt Weimar. Auch wir als ehemalige Mitglieder im Trierer Stadtrat, die sich noch sehr gut an die Ereignisse und gegenseitigen Besuche - besonders in 1989 - erinnern, fühlen uns blamiert! Aus vielen Gesprächen mit Weimarer und Trierer Bekannten haben wir erfahren, dass diese ähnlich denken und kein Verständnis für diese Abwesenheit am Festakt aufbringen. Sollte Jensens Verhalten etwa ein Beweis für seine so oft betonte "Unabhängigkeit" sein, indem er seinem, der CDU angehörigen, Vorgänger aber auch der Stadt Weimar die Ehre seiner Teilnahme an der Verleihung verweigert hat? Für uns ist sein Verhalten stillos. Er hat der Städtepartnerschaft Trier - Weimar einen Bärendienst erwiesen! Renate und Manfred Schmidt, Trier EhrenbüRgerschaft

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