Straße allgemein freigeben

Zu den Berichten "Gefährliche Wegblockade in Mariahof: Polizei ermittelt" (TV vom 8. Dezember) und "Selbstjustiz ist keine Lösung" (TV vom 10. Dezember):

Nachvollziehbar ist das Unbehagen der Fußgänger auf der Abkürzung zwischen dem Seniorenheim und Mariahof, wenn sie wegen der herannahenden Autos in den Matsch ausweichen müssen. Dennoch trägt die Nutzung dieses Weges zur Entlastung des Verkehrs der Straßen "Auf der Weismark" sowie der "Straßburger Allee" bei.

Allmorgendlich ist hier Stau, der unter anderem wegen der in sehr kurzen Abständen genutzten Fußgängerampel nur sehr langsam abfließt.

Vielmehr sollte darüber nachgedacht werden, ob es nicht Sinn macht, diese Straße zum allgemeinen Gebrauch freizugeben. Die Anzahl der unmittelbar anliegenden Bewohner beschränkt sich auf zwei Häuser. Wie groß ist dagegen die Anzahl der betroffenen Bewohner, wenn der gesamte Block umfahren werden muss.

Die Beschaffenheit der Straße lädt durch die deutliche Steigung nicht zum Spazieren ein. Auffällig ist auch, dass diese Straße derart gut ausgeleuchtet ist. Für einen Wirtschaftsweg ist das doch mehr als ungewöhnlich.

Das Problem liegt eher im Fehlen eines breiten Fußgängerweges, der Zugang zu den für Spaziergänge tatsächlich geeigneten Waldwegen bietet.

Interessant wäre auch zu wissen, ob die, die sich beschweren, diesen Weg nicht selbst still und heimlich nutzen, wenn ihr Ziel sie mal eben in den Süden von Heiligkreuz oder nach Feyen führt?

Nicht zuletzt trägt der Nutzer des verbotenen Weges durch die Umgehung des Staus zur Reduzierung des CO{-2}-Ausstoßes bei.

Winfried Thiel, Trier

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