TRIER - GANZ NAH

MARIAHOF. Im Pfarrheim St. Michael begrüßte TV -Lokalredakteur Roland Morgen 14 Mariahofer zum Ortsgespräch. Zusammen mit Ortsvorsteherin Maria Marx stellte er sich dem, was die Mariahofer auf dem Herzen haben.

Zunächst sahnte der Stadtteil Mariahof jedoch einige Lobreden ab. Sehr wohl fühlt sich Klaus Hinrichs auf Mariahof. Er zog vor 25 Jahren von Köln in die Gartenstadt. "Was besseres finden wir in Trier nicht", bilanzierte auch ein Mariahofer Neubürger, der erst im Oktober in den Stadtteil zog.Auch von Seiten derer, die seit Beginn den neuen Stadtteil bewohnen, gab es zufriedene Kommentare. Als "Mariahofer Urgestein" bezeichnete sich Wolfgang Zahnhausen und lobte die schöne Landschaft, die Nähe zur Stadt und die Wanderwege auf Mariahof.Dass der Plattenweg versandet, beklagte jedoch ein Mariahofer Bürger und forderte die Stadt auf, ihre Arbeiten ordentlich auszuführen. Die Hecken würden dort nur einmal im Jahr geschnitten und der Grünschnitt nicht weggeräumt. Auch auf dem Wanderweg ins Tiergartental würden die Hecken zu spät geschnitten. Die Ortsvorsteherin Maria Marx antwortete, dass sie das Grünflächenamt wiederholt auf diese dringenden Arbeiten hingewiesen habe. Dass die Mitarbeiter von Gartenbau-Firmen mit ihren Fahrzeugen durch Wiesen fahren und dort tiefe Gräben hinterlassen, findet Ludine Hinrichs unverschämt und mahnte ebenfalls zur sorgfältigen Ausführung der Arbeiten.Christina Lehmann vermisst genaue Informationen, was die Spiel- und Sportgemeinschaft Mariahof alles anbietet. Bei ihr hat sich so der Eindruck eingeschlichen, für Jungen gäbe es bei der SSG zum Fußball keine Alternativen.Weiße Flecken auf der Vereins-Karte

Wolfgang Zerau von der Jugendfußball-Abteilung des SSG erläuterte ihr das breite Angebot, das auch Tischtennis und Kegeln umfasst, und versprach, bald ein Informationsblatt verteilen zu lassen. Schwierig sei es auch für die SSGLeute zu finden, die Zeit und Einsatz mitbringen, um etwa ein Vereinsfest auf die Beine zu stellen. "Sie finden einfach niemanden mehr, der es machen will", stelle Zerau klar.Warum es in Mariahof nur die SSG als aktiven Verein und keine lebendige Vereinsstruktur gibt, versuchte Thomas Albrecht zu erklären.Die gute Anbindung zur Stadt bewirke, dass sich viele Mariahofer dort zum Beispiel in einem Karnevalsverein engagierten. Außerdem fehle dem recht jungen Stadtteil Mariahof eine dörfliche Struktur. Ein echtes Zusammengehörigkeitsgefühl komme deswegen nicht zustande.Die Geschwindigkeitsbegrenzungen in Mariahof würden von vielen Autofahrern nicht eingehalten, hat Klaus Hinrichs beobachtet. Er hält Radarkontrollen im Stadtteil für sinnvoll. Es seien vor allem die Mariahofer selbst, nicht die "Auswärtigen", die die Verkehrsregeln nicht beachten, meinte Kurt Mohr.Entsetzt über den Müll und Schmutz im Stadtteil zeigte sich Ingeborg Dohmen-Veit. "Wenn jeder etwas tun würde und nicht nur auf die Stadt schimpfen würde, wäre schon viel geholfen."

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