Das Entflechtungsgesetz des Landes RLP mit dem Sondertitel "Radwegebau" ist schon eine tolle Sache! Es besagt, dass das Land den Ausbau von Radwegen fördert, die Höhe richtet sich jedoch nach der finanziellen Leistungsfähigkeit der Kommune beziehungsweise der Stadt. Da unsere Stadt ja zutiefst verschuldet ist, würden wir sogar bis zu 70 Prozent Förderung aus Mainz erhalten. Deshalb wurde wohl auch zur Rathaussitzung am 4. Oktober ein Antrag zur "Förderung des Radtourismus in Stadt und Region Trier" gestellt, um so eine finanzielle Unterstützung für den Ausbau des Teilstücks des Kylltalradweges zu erhalten. Das Problem hierbei ist das "Windhundprinzip", das besagt: Wer zuerst kommt, hat die besten Chancen für die Förderung seiner Projekte. Nun wurde leider nicht über den Antrag abgestimmt, sondern er wurde einstimmig in den Ausschuss verwiesen, welcher, trotz damaliger Zusicherung von OB Jensen, man wolle schnell handeln, noch zu keinem Ergebnis gekommen ist. Daraus schließe ich, dass man nicht unter den Ersten sein möchte und der Stadt die Höhe des Zuschusses egal ist. Nun hätte man auch durch die Synergie mit der Ortsgemeinde Kordel profitieren können und somit ein zeitlich schnell umsetzbares (August 2008), durchgehendes touristisches Radwegekonzept gehabt. Somit hätte man auch nur eine Baustelleneinrichtung und eine Vollsperrung des Radweges gehabt, was für alle Nutzer von Vorteil gewesen wäre. Philipp Bett, Trier verkehr