Trierer Forscher arbeiten an internationalem Großprojekt mit

Trier · Die digitalen Geisteswissenschaften an der Uni Trier sind in den kommenden drei Jahren Teil eines internationalen Großprojekts. Sie erforschen den Einfluss von großen Ländern auf den öffentlichen Diskurs in kleineren Staaten.

Trier. Das Fach "Digital Humanities" (siehe Extra) an der Universität Trier hat sich in der Vergangenheit einen Namen gemacht. Nun arbeiten die Mitarbeiter des Fachs unter der Leitung von Prof. Caroline Sporleder an einem weiteren großen Projekt: Gemeinsam mit Wissenschaftlern in Utrecht und London wird Sporleder für "Digital Humanities" in den kommenden drei Jahren an dem Projekt "Asymenc" arbeiten, das mit knapp einer Million Euro gefördert wird.
Im Mittelpunkt steht die Frage, wie große und kulturell einflussreiche Länder wie Großbritannien, Frankreich und Deutschland in Europa den öffentlichen Diskurs in kleineren Ländern wie den Niederlanden, Belgien und Luxemburg beeinflusst haben. Dazu werden kulturelle Aspekte der europäischen Identität untersucht. Das Projektteam versucht, den Ergebnissen durch die Auswertung immenser digitalisierter Datenmengen nahezukommen. Dazu haben sie eine Technik entwickelt, um unter anderem elektronische Zeitungsarchive der Niederländischen Nationalbibliothek, der British Library, und der Bibliothèque Nationale de Luxembourg zu analysieren und auszuwerten. Die Wissenschaftler wollen so langfristige Entwicklungen und Wendepunkte in öffentlichen Diskursen identifizieren. red
Extra

Das Fach "Digital Humanities" (digitale Geisteswissenschaften) verbindet klassische Methoden und Fragestellungen der Geistes- und Kulturwissenschaften mit digitalen und computergestützten Verfahrensweisen und Optionen. Die Universität Trier bietet im Fach "Computerlinguistik und Digital Humanities" entsprechende Bachelor- und Masterstudiengänge an. red

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