Trierer Gymnasiasten simulieren Bundestagswahl

Trier · Bei der Juniorwahl am Balthasar-Neumann-Technikum durften die Schüler ihren Bundestag wählen. Das Ergebnis ist dem der großen Bundestagswahl ähnlich - mit einer Ausnahme: Die Linke kommt nicht über fünf Prozent.

Trier. Die Schüler der Jahrgangsstufen 11 bis 13 des Technischen Gymnasiums (TG) haben bei der Juniorwahl darüber abgestimmt, wer sie im Bundestag vertreten sollte.
Bei der Juniorwahl, die parallel zur Bundestagswahl stattfindet, handelt es sich um das deutschlandweit größte Schulprojekt. Ziel der Simulation unter der Schirmherrschaft des Bundestagspräsidenten Norbert Lammert ist es, Minderjährige für reale Politik zu sensibilisieren. Wer wählt, muss sich schließlich informieren, eine Meinung bilden und diese zum Ausdruck bringen.
Das Ergebnis der Simulation war dem der realen Wahl ähnlich: Bernhard Kaster (CDU) erhielt auch unter den Gymnasisaten die meisten Stimmen (70/244). Aber auch seiner Gegenkandidatin Katarina Barley von der SPD trauten 51 von 244 Wähler diese Aufgabe zu. Beide Politiker scheinen bei den Schülern durch ihre "Politik vor Ort"-Gespräche am Balthasar-Neumann-Technikum gepunktet zu haben.
Insgesamt gaben 28,8 Prozent der Gymnasiasten der CDU ihre Stimme. Die Christdemokraten schnitten damit mit deutlichen Abstand als beste Partei ab; die SPD kam als zweitstärkste Kraft auf 20,9 Prozent. Die Piraten sind mit 16,0 Prozent im Parlament vertreten - und liegen damit weit vor Grünen (7,6 Prozent), Alternative für Deutschland (6,9 Prozent) und FDP (5,3 Prozent).
Anders als bei der Bundestagswahl schaffte die Linke im Gymnasium nicht den Sprung über die Fünf-Prozent-Hürde: Mit nur 3,7 Prozent verpasste sie den Einzug ins TG-Parlament.
Das Balthasar-Neumann-Technikum stehe für nachhaltige Bildung, erklärte die Leiterin des Technischen Gymnasiums, Gerlinde Lechtenfeldt.
Das schließe ein bewusstes, verantwortungsvolles Umgehen mit dem Wahlrecht und entsprechende schulische Vorbereitungen mit ein. red

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