UBM biedert sich an

Zur Diskussion um die Wahl einer Baudezernentin:

Vorweg möchte ich mein Bedauern darüber zum Ausdruck bringen, dass das ganze Prozedere um die Besetzung der Baudezernentenstelle noch im Vorfeld der Installierung von Herrn Jensen als neuer Oberbürgermeister durchgepeitscht wird. Und so möchte ich mich daher als unabhängiger Bürger einer Partei (!) zu dem ganzen Klamauk um eben die Neubesetzung dieser für Trier so eminent wichtigen Stelle des Baudezernates zu Wort melden. Als Gründungsmitglied der Unabhängigen Bürgervertretung Maximini habe ich mich seinerzeit moralisch dazu verpflichtet gefühlt, dieser Vertretung beizutreten, um somit einen neuen Weg meines demokratischen Denkens einzuschlagen. Ich hatte durchaus die Schnauze davon voll, immer parteipolitisch eingebunden zu sein und bei Abstimmungen sich untergeordnet zu verhalten. Unabhängig zu sein, heißt für mich, nach meinem eigenen Demokratieverständnis abzuwägen, wo der Hase im Pfeffer liegt. Umso weniger habe ich daher jetzt Verständnis dafür, dass sich meine Gruppierung in dieser nun anstehenden Frage um die Neubesetzung der Baudezernentenstelle förmlich anbiedert. Meines Erachtens hätte es in dieser Angelegenheit einer Mitgliederbefragung bedurft, wo in aller Offenheit darüber diskutiert worden wäre. Dies ist für mich und ganz gewiss auch viele andere Mitglieder ein Herzenswunsch gewesen, wobei wir klipp und klar unterstellen konnten, dass wir kein Anhängsel irgendeiner Partei sind. Der zukünftige neue Oberbürgermeister hat in seinem Wahlkampf gezeigt, was man erreichen kann, wenn man neutralbezogen in der Öffentlichkeit auftritt. Nunmehr, so habe ich den Verdacht, will man sich durch die Hintertür noch auf schäbige Art und Weise rächen, wofür ich als Unabhängiger ganz und gar kein Verständnis aufbringen kann. Hans Mertes, Trier

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