UMFRAGE DER WOCHE

In einigen Bundesländern darf schon ab 16 gewählt werden. Nachdem Forderungen der SPD, FDP und der Grünen nach einer Senkung des Wahlalters auf 16 Jahre bei der Bundestagswahl von der Bundesregierung abgelehnt wurden, wollte der TV es genau wissen: Was denken die Bürger von einer Wahlberechtigung ab 16 Jahren – auch für die Bundestagswahl?

JOACHIM OBERKIRCH, KENN:"Das Wahlalter sollte nicht gesenkt werden. Von Berufs wegen habe ich viel mit Jugendlichen zu tun, und merke, dass sich die große Masse der 16-Jährigen nicht mit der Politik auseinandersetzt. Beim Wählen sollte man aber Kenntnis von Parteien haben."GIORGINA RUFFOLO (19), MERTESDORF:"Man sollte das Wahlalter nicht senken. Je jünger man ist, desto beeinflussbarer ist man auch. Es kommt zwar immer auf die Persönlichkeit an, doch viele haben kein Interesse an der Politik."MARTIN BRAUN (20), FARSCHWEILER:"Sozialkunde wird ja erst ab der neunten Klasse unterrichtet, da ist man gerade 16. Wenn man den Unterricht früher beginnen würde, könnte man das Wahlalter vielleicht senken. Auch 18 ist jung, doch irgendwann muss man eine Grenze setzten."MARTIN TILLY-HUBERT, KONZ: "Die politische Meinungsbildung ist bei 16-Jährigen nicht abgeschlossen. Bis zum 18. Lebensjahr machen sie einen Entwicklungssprung - dann erst ist das richtige Alter zum Wählen ist erreicht. (mli)/TV-Fotos (4): Christiane Wolff

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