UMfrage

Frau Kaes-Torchiani, was braucht frau, um sich durchzusetzen in der "Männerdomäne" Bau? "Durchsetzen? Ist das nicht eher eine männliche Kategorie? Ich bin lieber erfolgreich, wenn es mir gelingt, die Menschen zu überzeugen und bemühe mich, den Blick auf das Ganze und für das Machbare nicht zu verlieren.

Und schließlich: Ich habe eine Kindheit und Jugend mit zwei Schwestern und meiner Mutter ziemlich heil überstanden, wie sollte ich da noch Männer fürchten?" Simone Kaes-Torchiani ist Baudezernentin der Stadt Trier.Frau Gödde, wie steht es um die sexuelle Gleichberechtigung der Frau, 40 Jahre nach 1968? "Es hat sich einiges getan. Insbesondere ist das Selbstbewusstsein von Frauen für ihre Rechte, das heißt, auch für eine selbst bestimmte Sexualität, stärker geworden. Die ,Doppelmoral' zu diesem Thema hält sich allerdings ebenso hartnäckig: Es gibt nach wie vor unterschiedliche gesellschaftliche Normen für das angemessene und erwünschte Sexualverhalten von Frauen und Männern. Mythen, Moralvorschriften, gute Sitten, alte Gewohnheiten und Tabus - es gibt also noch viel zu tun, frei nach dem Motto: "Liebe Frauen kommen in den Himmel - böse Frauen kommen überall hin!" Ingrid Gödde ist Mitarbeiterin des Trierer FrauennotrufsFrau Kaes-Torchiani, was braucht frau, um sich durchzusetzen in der "Männerdomäne" Bau? "Durchsetzen? Ist das nicht eher eine männliche Kategorie? Ich bin lieber erfolgreich, wenn es mir gelingt, die Menschen zu überzeugen und bemühe mich, den Blick auf das Ganze und für das Machbare nicht zu verlieren. Und schließlich: Ich habe eine Kindheit und Jugend mit zwei Schwestern und meiner Mutter ziemlich heil überstanden, wie sollte ich da noch Männer fürchten?" Simone Kaes-Torchiani ist Baudezernentin der Stadt Trier. Frau Gödde, wie steht es um die sexuelle Gleichberechtigung der Frau, 40 Jahre nach 1968? "Es hat sich einiges getan. Insbesondere ist das Selbstbewusstsein von Frauen für ihre Rechte, das heißt, auch für eine selbst bestimmte Sexualität, stärker geworden. Die ,Doppelmoral' zu diesem Thema hält sich allerdings ebenso hartnäckig: Es gibt nach wie vor unterschiedliche gesellschaftliche Normen für das angemessene und erwünschte Sexualverhalten von Frauen und Männern. Mythen, Moralvorschriften, gute Sitten, alte Gewohnheiten und Tabus - es gibt also noch viel zu tun, frei nach dem Motto: "Liebe Frauen kommen in den Himmel - böse Frauen kommen überall hin!" Ingrid Gödde ist Mitarbeiterin des Trierer Frauennotrufs

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