TRIER/KIEL. (ahs) Für Sexualstraftäter und Täter, die in engen sozialen Beziehungen Gewalt ausüben gibt es im Raum Trier derzeit kein Therapieangebot. "Pro familia" plant, diese Lücke zu schließen und veranstaltet am heutigen Samstag in der Universität Trier, C-Gebäude, Raum 22, 10.30 bis 13.30 Uhr, eine Fachtagung zum Thema "Tätertherapie". Das Beratungsangebot der Trierer "pro familia" dreht sich rund um das Thema "Sexualität" - von Anti-Baby-Pille über Schwangerenkonfliktberatung bis hin zu Paartherapie. Auch den Opfern sexueller Gewalt dient der Verband als erste Anlaufstelle. Eine Versorgungslücke gebe es allerdings im Bereich der Tätertherapie, sagt Claudia Heltemes, Leiterin des Ortsverbands Trier. "Sexualstraftäter zu therapieren, sehen wir in erster Linie als Opferschutz", erklärt Heltemes, "uns fehlen aber die Mittel, um die vorhandene Nachfrage zu decken".