Und der Mensch?

Eine Woche ist es nunmehr her, dass der Zyklon "Nargis" die Küstenregion von Birma verwüstete. Mehr als 100 000 Menschen wurden unvermittelt aus dem Leben gerissen, weit über eine Million Menschen wurden zu Obdachlosen.

Die Bilder von traumatisierten und entkräfteten Menschen, die seit Tagen ziellos durch stinkendes und höchst infektiöses Wasser waten auf der Suche nach Trinkwasser und Nahrung, rühren an und setzen weltweit eine große Aktion der Hilfe in Bewegung.Umso empörender, wenn die Regierung Birmas aus ideologischen Gründen die Situation kleinredet und ausländischen Hilfsorganisationen Steine in den Weg legt. So benötigt, wer helfen will, erst einmal ein Visum. Das kann dauern. Somit sitzen denn hilfsbereite Krankenpfleger, Ärztinnen, Techniker auf Materialkisten und warten auf ein Stück Papier. Wer es hinbekommen hat, kurzfristig für einen solchen Hilfseinsatz beruflich und persönlich zu planen und zu organisieren, kann dies nicht nachvollziehen. Für viele Betroffene kommt so trotz allen Bemühens jede Hilfe zu spät. Christinnen und Christen feiern an diesem Wochenende das Pfingstfest. Es erinnert daran, dass Gott Menschen bewegt und aneinander weist. Gottes Geist verbindet Menschen auch über Grenzen hinweg. Damals beim ersten Pfingstfest in Jerusalem feierten Jüdinnen und Juden aus aller Welt Schawuot, ein Erntefest. Sie feierten die Gabe der Thora und dankten für das Brot zum Leben, als plötzlich Gottes Geist Menschen bewegte. Somit hat Pfingsten auch mit Brot zum Leben zu tun, für uns und die Opfer in Birma. Da ist kein Platz für ideologische Spielchen auf dem Rücken von Menschen. Ein gesegnetes Pfingstfest. Christoph Pistorius, Superintendent ( pistorius.trier@ekkt.de)Glaube im Alltag Und der Mensch? Eine Woche ist es nunmehr her, dass der Zyklon "Nargis" die Küstenregion von Birma verwüstete. Mehr als 100 000 Menschen wurden unvermittelt aus dem Leben gerissen, weit über eine Million Menschen wurden zu Obdachlosen. Die Bilder von traumatisierten und entkräfteten Menschen, die seit Tagen ziellos durch stinkendes und höchst infektiöses Wasser waten auf der Suche nach Trinkwasser und Nahrung, rühren an und setzen weltweit eine große Aktion der Hilfe in Bewegung. Umso empörender, wenn die Regierung Birmas aus ideologischen Gründen die Situation kleinredet und ausländischen Hilfsorganisationen Steine in den Weg legt. So benötigt, wer helfen will, erst einmal ein Visum. Das kann dauern. Somit sitzen denn hilfsbereite Krankenpfleger, Ärztinnen, Techniker auf Materialkisten und warten auf ein Stück Papier. Wer es hinbekommen hat, kurzfristig für einen solchen Hilfseinsatz beruflich und persönlich zu planen und zu organisieren, kann dies nicht nachvollziehen. Für viele Betroffene kommt so trotz allen Bemühens jede Hilfe zu spät. Christinnen und Christen feiern an diesem Wochenende das Pfingstfest. Es erinnert daran, dass Gott Menschen bewegt und aneinander weist. Gottes Geist verbindet Menschen auch über Grenzen hinweg. Damals beim ersten Pfingstfest in Jerusalem feierten Jüdinnen und Juden aus aller Welt Schawuot, ein Erntefest. Sie feierten die Gabe der Thora und dankten für das Brot zum Leben, als plötzlich Gottes Geist Menschen bewegte. Somit hat Pfingsten auch mit Brot zum Leben zu tun, für uns und die Opfer in Birma. Da ist kein Platz für ideologische Spielchen auf dem Rücken von Menschen. Ein gesegnetes Pfingstfest. Christoph Pistorius, Superintendent ( pistorius.trier@ekkt.de)

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort