Unmögliches wird möglich

Die Zeiten sind schwer, das Geld der Verbraucher sitzt nicht mehr locker und es klagt der Einzelhandel. Gefragt sind also Ideen und der Mut zum Ungewöhnlichen. Diesen Mut hatte der Verein City-Initiative Trier, als er 2003 die erste verkaufsoffene Nacht anbot.

Die Resonanz war gewaltig - der Erfolg einer Neuauflage schien programmiert. Dass die Besucherzahl nun rund zehn Prozent unter dem Vorjahreswert lag, kann dem Wetter zugeschrieben werden. Unter dem Strich hat sich die Mühe gelohnt. Nicht wegen des Umsatzes, denn der wird nun an einem normalen Geschäftstag fehlen.Was zählt, ist der Image-Gewinn. Trier ist die Stadt, in der Unmögliches möglich gemacht wird. Dass Besucher aus deutschen Großstädten nur wegen "nachtaktiv" angereist waren, gibt zu denken. Fraglich aber ist, ob die Betriebsräte dreier Großkaufhäuser klug handelten, als sie die Teilnahme verweigerten und gleichzeitig den City-Initiative-Vorsitzenden Hans-Peter Schlechtriemen - Chef der Galeria Kaufhof an der Simeonstraße - vorführten. Dunkle Kaufhausriesen inmitten Tausender Besucher - das prägt sich ein. f.knopp@volksfreund.de

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